Wirtschaft

Start-up-Boom in Ostdeutschland: Leipzig überholt Köln

Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt: Leipzig hat Köln 2025 erstmals bei der Zahl aktiver Start-ups überholt. Die sächsische Metropole entwickelt sich damit zum neuen Hotspot für Innovationen im Osten – und stellt sogar etablierte Gründungsstädte wie Düsseldorf und Nürnberg in den Schatten.

Über 1.200 junge Unternehmen sind aktuell in Leipzig aktiv, vor allem in den Bereichen GreenTech, IT-Security, soziale Innovationen und Life Sciences. Die Nähe zu Hochschulen, bezahlbare Mieten und starke kommunale Förderung gelten als Hauptgründe für die Dynamik.

Ein entscheidender Faktor ist der Ausbau von Co-Working-Spaces, Inkubatoren und Acceleratoren – darunter das mehrfach ausgezeichnete „SpinLab – The HHL Accelerator“. Auch internationale Investor:innen zeigen zunehmend Interesse an Leipziger Gründungen, wie jüngste Finanzierungsrunden im Millionenbereich beweisen.

Besonders bemerkenswert ist die hohe Gründungsquote unter Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund. Initiativen wie „FemLab“ und „Migrant Founders“ sorgen für Diversität in der Szene. Auch das Netzwerk mit Chemnitz, Dresden und Jena wächst – es entsteht ein regionales Innovationscluster, das bundesweit Maßstäbe setzt.

Die Stadt Leipzig plant weitere Investitionen in digitale Infrastruktur, Wohnraum für Gründer:innen und einen neuen Gründerfonds. Ziel ist es, langfristig zum führenden Start-up-Standort im Osten Europas zu werden.

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