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Bierpreise steigen vor EM – Brauereien schlagen Alarm

Kurz vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft 2025, die in Deutschland ausgetragen wird, warnen zahlreiche Brauereien vor deutlich steigenden Bierpreisen. Grund sind gestiegene Kosten für Energie, Transport, CO₂-Zertifikate sowie Verpackungsmaterialien wie Glas und Aluminium.

Viele mittelständische Brauereien, vor allem in Bayern und Nordrhein-Westfalen, melden Schwierigkeiten, die Versorgung für das erwartete Besucheraufkommen sicherzustellen. Auch die internationale Nachfrage steigt – besonders aus Nachbarländern, die Fanreisen planen. Der Deutsche Brauer-Bund geht von einer Preissteigerung von bis zu 15 Prozent im Einzelhandel und der Gastronomie aus.

Hinzu kommt der Fachkräftemangel im Logistik- und Gastronomiebereich, der den Ausschank und Transport verteuert. Einige Betriebe warnen, dass sich der Preisanstieg auch auf regionale Feste und kleine Veranstaltungen auswirken könnte – etwa durch kleinere Ausschankmengen oder eingeschränkte Sortenvielfalt.

Kritik kommt von Verbraucherschutzverbänden, die vor „Sonderpreisaktionen auf Kosten der Fans“ warnen. Die Brauer wiederum verweisen auf die hohen Produktionskosten und die notwendige Preisanpassung, um Qualität und Angebot zu sichern.

Die EM gilt traditionell als absatzstärkster Zeitraum der Branche. Der Preisaufschwung könnte aber zugleich zu einem Umdenken in der Branche führen – hin zu mehr regionaler Versorgung, Mehrwegsystemen und nachhaltiger Produktion.

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