Im April 2025 startete das Bundesministerium für Bildung und Forschung die bundesweite Initiative „Yoga macht Schule“. Das Programm wurde ins Leben gerufen, um Schüler:innen in Zeiten zunehmender psychischer Belastung eine alltagstaugliche Entspannungsmethode zu bieten – ohne Leistungsdruck und für jede Schulform.
In der ersten Phase nehmen über 300 Schulen in zehn Bundesländern teil. Das Projekt integriert kurze Yoga-Sequenzen in den Stundenplan – morgens zur Aktivierung, mittags zur Zentrierung und nachmittags zum Ausgleich. Die Übungen werden speziell auf Altersstufen und Bedürfnisse angepasst: von Atempausen über Konzentrationsflows bis hin zu gemeinsamer Meditation.
Lehrkräfte erhalten digitale Trainings, didaktische Materialien und Zugang zu einer Plattform mit Videos, Musik und Anleitungen. Auch externe Yogalehrkräfte unterstützen die Einführung und begleiten die Schulen in der Umsetzungsphase.
Erste Rückmeldungen zeigen positive Effekte: Schüler:innen berichten von mehr Konzentration, reduzierter Prüfungsangst und besserem Umgang mit Konflikten. In Brennpunktschulen hilft das Programm sogar, Klassendynamiken positiv zu verändern.
Begleitet wird das Projekt von einer wissenschaftlichen Studie des Deutschen Jugendinstituts, die die Wirksamkeit untersucht. Elternvertretungen, Schulpsycholog:innen und Lehrergewerkschaften begrüßen die Initiative – fordern jedoch eine dauerhafte Verankerung im Schulwesen.
„Yoga macht Schule“ ist mehr als ein Projekt – es ist ein Zeichen dafür, dass Bildung auch emotionale Intelligenz und Selbstregulation fördern muss.