Das beliebte Deutschlandticket für 49 Euro im Monat wird ab Sommer 2025 auch für Tourist:innen aus dem Ausland zugänglich gemacht. Die Verkehrsministerkonferenz hat beschlossen, das Ticket als digitales Touristenticket verfügbar zu machen – buchbar über Apps, Hotelrezeptionen und Bahnhöfe.
Mit dem Ticket können Nutzer:innen deutschlandweit alle Nahverkehrsmittel nutzen – also Regionalzüge, S-Bahnen, U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen. Fernverkehr wie ICE oder IC bleibt weiterhin ausgeschlossen. Die Maßnahme soll Reisen in Deutschland vereinfachen, Tourismus im Inland fördern und gleichzeitig nachhaltige Mobilität stärken.
Tourismusverbände begrüßen die Entscheidung. Besonders für Reisende aus den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und Skandinavien gilt das Deutschlandticket als attraktive und günstige Möglichkeit, Städte, Regionen und Naturziele flexibel zu erkunden – ohne Mietwagen oder Flugzeug.
Auch für Großveranstaltungen wie die Fußball-EM oder Musikfestivals wird das Ticket als umweltfreundliche Lösung beworben. Städte wie Dresden, Heidelberg oder Freiburg rechnen mit steigenden Besucherzahlen und investieren in mehrsprachige Fahrgastinformationen, barrierefreie Zugänge und digitale Routenplaner.
Einziger Kritikpunkt: In ländlichen Regionen bleibt das Verkehrsangebot oft lückenhaft. Die Politik kündigte jedoch begleitende Investitionen in Buslinien und Rufsysteme an.
Mit dem Schritt zeigt Deutschland, dass Nachhaltigkeit und Tourismus keine Gegensätze sein müssen – wenn die Infrastruktur stimmt.