Im April 2025 wurde eine neue internationale Nachtzugverbindung zwischen Berlin und Rom feierlich eingeweiht – ein Meilenstein für nachhaltiges Reisen in Europa. Die Strecke wird von der europäischen Bahngesellschaft NightLines betrieben und fährt dreimal wöchentlich mit modernen Schlaf- und Liegewagen durch Deutschland, Österreich und Italien.
Die Fahrzeit beträgt etwa 15 Stunden, die Abfahrt erfolgt am Abend vom Berliner Hauptbahnhof mit Zwischenhalten in Leipzig, München und Bologna. In Rom Termini kommt der Zug am späten Vormittag an. Besonders attraktiv ist das Angebot für Städtereisende, Studierende und Geschäftsleute, die bequem und klimafreundlich reisen wollen.
Die Ausstattung der Züge wurde modernisiert: WLAN, Steckdosen, Bio-Frühstück im Abteil und großzügige Sanitärbereiche bieten einen hohen Komfort. Auch barrierefreie Abteile sind verfügbar. Das Preisniveau startet bei 49 Euro im Liegewagen, private Schlafabteile kosten ab 99 Euro.
Die Verbindung wird von der Deutschen Bahn mitfinanziert und ist Teil der europäischen Strategie zur Wiederbelebung des Nachtzugnetzes. Schon jetzt ist die Nachfrage hoch: Die ersten Wochen sind nahezu ausgebucht. Besonders Familien und junge Menschen nutzen das neue Angebot.
Politiker:innen loben die Initiative als wichtigen Schritt in Richtung umweltfreundlicher Mobilität. Weitere Strecken – etwa nach Paris und Barcelona – sind bereits in Planung. Der neue Nachtzug Berlin–Rom zeigt, dass Bahnreisen wieder attraktiv werden – und den Flugverkehr auf Kurzstrecken ernsthaft herausfordern können.
