Reisen

Harz-Region investiert in nachhaltigen Wintertourismus

Die Tourismusverbände im Harz stellen 2025 ihre Strategie auf nachhaltigen Wintertourismus um. Hintergrund sind die Folgen des Klimawandels: zunehmende Schneearmut, kürzere Wintersaisons und sinkende Rentabilität klassischer Skilifte. Stattdessen setzt die Region nun auf sanfte Aktivitäten, kulturelle Angebote und ganzjährige Nutzung.

Statt Schneekanonen werden Langlaufloipen, Winterwanderwege, Schneeschuh-Routen und Wellnessangebote ausgebaut. Zudem entstehen neue Konzepte für Umweltbildung, regionale Kulinarik und nachhaltige Mobilität – etwa durch Rufbusse und Elektroschlitten.

Auch kleinere Orte wie Schierke, Braunlage und St. Andreasberg investieren in die Modernisierung ihrer Infrastruktur. Alte Liftanlagen werden zurückgebaut, neue Naturlehrpfade und Erlebnisstationen geschaffen. Besonders gefragt sind Angebote wie Waldbaden, geführte Nachtwanderungen oder Yoga im Schnee.

Die Landesregierung Sachsen-Anhalt fördert den Wandel mit einem Investitionspaket in Höhe von 15 Millionen Euro. Auch die EU stellt Mittel aus dem Programm „Green Tourism Europe“ bereit. Ziel ist es, den Harz als Modellregion für klimafreundlichen Bergtourismus zu etablieren.

Die Gäste zeigen sich offen: Erste Umfragen belegen hohe Zufriedenheit mit den neuen Angeboten, insbesondere bei Familien und umweltbewussten Städtereisenden.

Der Harz zeigt, dass touristischer Wandel möglich ist – wenn Naturerhalt, Wirtschaftlichkeit und Erlebnisqualität gemeinsam gedacht werden.

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