Das Land Nordrhein-Westfalen startet im Mai 2025 ein Pilotprojekt zur Entlastung von Lehrkräften: Yoga-Pausen im Lehrerzimmer. In 50 Schulen werden unter der Woche 15-minütige Mini-Yoga-Sessions angeboten – zwischen Unterrichtsblöcken, in Freistunden oder nach Schulschluss.
Die Einheiten beinhalten einfache Atemübungen, Schulter- und Nackenlockerung sowie meditative Elemente zur mentalen Entspannung. Geleitet werden sie von externen Yogalehrkräften oder eigens geschultem Personal aus dem Kollegium.
Ziel ist es, Stress, Erschöpfung und Burnout-Symptomen vorzubeugen – gerade in Zeiten von Personalmangel, Inklusionsdruck und gestiegenen Anforderungen im Schulalltag. Die Teilnahme ist freiwillig, der Zugang niederschwellig, ohne Umziehen oder besondere Ausstattung.
Begleitet wird das Projekt von der Landespsychologischen Beratungsstelle und einem Evaluationsgremium aus der Uni Köln. Erste Rückmeldungen sind vielversprechend: Lehrer:innen fühlen sich ruhiger, konzentrierter und resilienter im Umgang mit herausfordernden Situationen.
Das Projekt ist zunächst auf ein Jahr angelegt, bei Erfolg soll es landesweit ausgerollt werden. Gewerkschaften und Lehrerverband NRW fordern bereits eine dauerhafte Förderung – als Teil der Fürsorgepflicht des Dienstherrn.
„Yoga im Lehrerzimmer“ ist ein kleiner Schritt – aber mit großer Wirkung. Für gesunde Schulen braucht es nicht nur gute Ausstattung, sondern auch starke Lehrkräfte.