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Reservistenverband fordert mehr Mittel und moderne Ausrüstung

Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. hat sich im Frühjahr 2025 mit einem Positionspapier an die Öffentlichkeit gewandt. Darin fordert er deutlich mehr finanzielle und organisatorische Unterstützung für Reservist:innen, die eine zunehmend wichtige Rolle im Heimatschutz und in der Landesverteidigung einnehmen.

Konkret geht es um bessere Ausstattung, vereinfachte Verfahren zur Reaktivierung sowie stärkere Verankerung in den Strukturen der aktiven Truppe. Der Verband verweist auf die gestiegene Zahl von Übungen und Alarmierungen im Inland, etwa bei Hochwasser, Pandemien oder Cybervorfällen.

Zudem sollen Reservisteneinsätze künftig auch im zivilen Katastrophenschutz systematisch eingebunden werden – ähnlich wie in skandinavischen Ländern. Dafür brauche es rechtliche Klarstellungen, Kooperationsverträge mit Kommunen und eine stärkere Anerkennung der Leistung durch Arbeitgeber.

Die Bundesregierung zeigt sich grundsätzlich offen, verweist jedoch auf Haushaltsrestriktionen. Der Verteidigungsetat 2025 enthält zwar Mittel zur Modernisierung der aktiven Truppe, sieht aber keine expliziten Posten für die Reserve vor. Der Reservistenverband fordert daher ein eigenständiges Förderprogramm.

Auch gesellschaftlich wirbt der Verband für ein neues Selbstverständnis: Reservist:innen seien nicht nur Soldat:innen in Teilzeit, sondern tragende Säule der Sicherheitsarchitektur – gerade in Zeiten hybrider Bedrohungen.

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